Über diese Aktion

Das Namensschild mit an Tourismuswerbung gemahnender Ästhetik bringt Schlagworte (!) ins Spiel, die in ironischer Wechselwirkung mit den weiteren Komponenten der Installation diverse, nicht nur proklamatorische, Aspekte politischen Gebarens wie auch der Wert- und Vorstellungswelten der Betrachter/innen hinterfragen.

Sauber!
Sicher!
Sein?

Es vereint sich das kleinkariert bis hysterisch beschworene sichere Innen mit dem betont sauberen Wir zum blinden Spiegel, in Form der Grenz(ziehung)en einer „ideologischen Missgeburt“.

Hofersee

Skulptur

Holzzaun im Geviert ca. 2 x 2 m / Teich (Miniatursee) mit ca. 50 cm Tiefe / Aluminiumschild auf Eisenstange
Liebe Grüße aus den A.: Postkartenentwurf

Ekel vor dem Alltag

“So ein Präsidentschaftskandidat wäre nicht aufzuhalten? Jetzt gebe ich es einmal vorsätzlich naiv: Jeder, der diesen Präsidenten für ein Verhängnis hält, setzte sich das Ziel, einen Wähler, eine Wählerin, die Hofer im ersten Durchgang gewählt haben, zu überzeugen, dies bei der Wahlwiederholung nicht noch einmal zu tun! Wenn wir das nicht zuwege bringen, aus schnöseliger Überheblichkeit, aus degoutantem Ekel vor den Niederungen des politischen Alltags, werden wir im Oktober einen Präsidenten haben, der offenherzig angekündigt hat, dass wir uns noch wundern werden, über ihn und über das, was er in Österreich alles anrichten kann.
Und ich werde dann der Erste sein, der sagt: Ja, gerade den haben wir verdient. Basta.”

Karl-Markus Gauß: Wider die schnöselige Überheblichkeit.In: Der Standard, Nr. 8382, 3./4. September 2016, S. 35